Schon in der Zeit, als noch niemand an Corona gedacht hat, konnte man einen Anstieg an To-go-Produkten feststellen. Die Zeiten, könnte man meinen, werden immer hektischer. Schnell noch den Cafe to go und weiter. Zusätzlich wird dann immer häufiger Essen bestellt oder auch zum Mitnehmen abgeholt. Das Essen ist dann in Styroporboxen verpackt, die anschließend im Müll landen. Während des nun sehr langen Lockdowns unserer Gastronomie erreichte die Masse an To-go-Artikeln einen traurigen Höhepunkt. Auch in Offenburg. Die Mülleimer in der Stadt sind übergequollen und der Abfall verteilte sich in der Stadt. Ganz zu schweigen davon, dass viel Müll am Ende der Kette in unseren Meeren landet. Natürlich sind wir froh, dass die gastronomischen Betriebe in Offenburg Speisen und Getränke zur Lieferung und Abholung anbieten konnten. Wir sind froh über jedes Getränk und jede Speise, die das Überleben dieser Betriebe sicherstellen konnten, und dass auch viele der Gastronomen nun wieder öffnen können. Nun aber stellt sich die Frage: Wie gehen wir die Herausforderung an?
Viele Einwegplastikprodukte sind ab dem 3. Juli 2021 per EU-Gesetz verboten. Dazu gehören etwa Trinkhalme, Rührstäbchen, Einweg-Geschirr aus Plastik. Auch To-go-Becher und Einweg-Behälter aus Styropor dürfen nicht mehr produziert und in den Handel gebracht werden. Spätestens jetzt müssen wir uns in Offenburg Gedanken über Alternativen machen. Wir Freie Wähler stehen für Innovation statt Verbot. Unser Wunsch ist es daher, in Offenburg ein einheitliches Pfandsystem für Mehrweg-to-go-Becher und Essensbehälter ins Leben zu rufen – eine einfache und praktikable Lösung für Gastronomen und deren Gäste.